Schon seit 1995 existiert das ENS. Damals haben 15 Vereine das Netzwerk gegründet. Heute sind über 50 Initiativen und Vereine Mitglied des Netzwerkes. Am Anfang kamen die Vereine vor allem aus dem Fairen Handel, später gesellten sich globalisierungskritische Initiativen und Menschenrechtsorganisationen dazu. In letzter Zeit finden vor allem Organisationen zu uns, die partnerschaftlich mit NRO in den Ländern des Globalen Südens verbunden sind. Natürlich gab und gibt es zu jeder Zeit im ENS Vereine aus allen Bereichen. Das ENS-Team ist inzwischen auch gewachsen. 1995 koordinierte nur eine Person – Corinna Hölzel – die Arbeit des ENS. Heute arbeiten wir zu acht, wenn auch niemand auf einer Vollzeitstelle. Wir denken, es ist mal Zeit, dass ENS-Team kurz vorzustellen. Und mehr zum ENS findet sich hier: www.einewelt-sachsen.de
Wir befinden uns im Jahre 2014 n. Chr. Die einst hochverschuldeten, armen Länder dieser Erde sehen nach diversen Schuldenerlassen einer finanziell frohen Zukunft entgegen ... Alle Länder? Nein! Ein rücksichtsloses Häuflein an Investment- Fonds leistet Widerstand gegen das internationale Schuldenmanagement und zieht einzelne Länder vor Gericht.
Die Studie basiert auf über 300 Interviews, durchgeführt in der Türkei und neun verschiedenen post-sozialistischen Ländern. Sie wurde von der Kampagne für Saubere Kleidung am 11. Juni veröffentlicht. Federführend verantwortlich sind das ENS und die Erklärung von Bern, Zürich.
500.000 US-Dollar - hört sich nach viel Geld an, 500.000 Euro auch. Das sind die Beträge, die KiK und C&A für den von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO kontrollierten Entschädigungsfonds für die Verletzten und Hinterbliebenen der Katastrophe von Rana Plaza bereitgestellt haben. Sie reichen aber bei weitem nicht aus! Adler Modemärkte will erst gar nicht in den Fonds einzahlen und „spendete“ lächerliche 20.000 Euro – Empfänger unbekannt. Bei dem Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch starben vor einem Jahr mehr als 1130 Arbeiterinnen und Arbeiter.
Leipzig ist eine Stadt von künstlerischer Vielfalt: neben weltberühmten Kunsteinrichtungen wie dem Neo- Rauch-Atelier in der Spinnerei, den Aktivitäten des Künstlers Fischer-Art und anderen, existiert in Leipzig eine Vielzahl alternativer Kunstverbände, zu denen auch Sagart e. V. zu rechnen ist. Seit Jahren kommen professionelle Kunstschaffende aus verschiedenen Ländern nach Leipzig, lassen sich hier nieder und arbeiten als freiberufliche Künstler/-innen. Einige von ihnen haben sich zu einer Gruppe auf der Plattform von Sagart e. V. (ehemals Förderverein Beistand e. V.) zusammengeschlossen.
Kettly Noël bezeichnet sich gern als «schwarze Choreografin, die in Afrika arbeitet». Sie kommt aus Haiti, nicht aus Mali, wo sie heute wohnt – nach Zwischenstationen in Paris und Benin. In den «besseren Vierteln» der Hauptstadt Bamako hat sie ein schönes Haus mit einem Theater im Garten. Dort lebt und arbeitet sie, und wenn sie sich in eine Idee verbohrt, verlässt sie das Grundstück mitunter tage- und wochenlang nicht. Sie ist eine Besessene, eine Visionärin, die den afrikanischen Tanz von der Tradition befreien und als zeitgenössischen neu erfinden will. Diesen Ansatz teilt sie mit vielen Choreografen des Kontinents, aber sie ist vermutlich die radikalste. Um sich mit ihren Kollegen auszutauschen, hat sie das panafrikanische Festival Dense Bamako Danse gegründet.
Zuerst, wie ist die Situation von uns kongolesischen Frauen? Im Grunde sind wir umfassend rechtlos. Die Schulen besuchen mehr Jungen als Mädchen, je höher das Schulniveau, desto geringer der Anteil Frauen. Viele Familien können nur das Geld für die Ausbildung der Jungen aufbringen. In der Regel suchen die Eltern der jungen Frauen den künftigen Mann aus, zumindest bedarf es jedoch ihrer Zustimmung, auch juristisch. Die Familie des Mannes zahlt an die Familie ein Brautgeld, das mittlerweile in schwindelerregende Höhen gestiegen ist. Damit hat die Familie des Mannes die Frau gekauft und so wird sie bewertet.
„Schicken Sie uns Menschen, die selber ausreichend entwickelt sind, um Ihre Fähigkeiten und Schwächen zu kennen, ausrei-chend entwickelt sind, um zu wissen, was sie von uns lernen können, um es nach Europa zurückzubringen. Denn es werden diejenigen sein, die respektieren können und die wir respektie-ren werden.“ (Paulos Daffa).
In Mai 2014, während eines Aufenthalts in Mexiko, mein Heimatland, habe ich Marucio Salazar und seine Arbeit in SERPAZ (Dienstleistung und Beratung für den Frieden) kennengelernt. Am 1. Mai gab es ein Treffen mit der Nationalen Plattform der Opfer gegen das gewaltsame Verschwindenlassen in Mexiko City.
Leipzig, Hoyerswerda, Schneeberg, Chemnitz: In den letzten Jahren – besonders jedoch seit 2012 – veröffentlichten deutsche Medien vermehrt Berichte, Meinungen und Bilder über Proteste gegen bzw. Versammlungen für neue Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende und Flüchtlinge. Krisen und Kriege, ständig neue Bilder über strandende Flüchtlinge in Lampedusa zeigen: Das Thema Asyl ist aktueller denn je, auch in Diskussionen mit entwicklungspolitisch Engagierten in Dresden, Leipzig und Berlin.