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Im März 2014 legte die Organisation Greenpeace hochgeheime Dokumente über die hinter verschlossenen Türen stattfindenden Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und den Regierungen der Europäischen Union (EU) offen. Bekannt als das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) soll dieses Abkommen das Wirtschaftswachstum steigern und den Handel zwischen diesen beiden Seiten des Atlantiks liberalisieren. Das Zentrum für Wirtschaftspolitische Forschung berechnete, dass TTIP nicht nur die Wirtschaft der EU um 120 Milliarden Euro und die Wirtschaft der US um 95 Milliarden Euro steigern würde, sondern auch mehr Möglichkeiten für Arbeitsplätze für beide Seiten schaffen würde.1

 

Dennoch gibt es auch eine große Opposition gegen TTIP. Die Bevölkerung Deutschlands und Österreichs ist der größte Kritiker von TTIP in der Europäischen Union. Nur 17% aller Deutschen stehen dem Abkommen positiv gegenüber, ein bedeutender Rückgang im Vergleich zu 2014, als Umfragen noch zeigten, dass 55% dem Abkommen positiv gegenüber standen.2 Durch eine relativ geringe Arbeitslosigkeit in Deutschland, konzentriert sich die Kritik auf drei Hauptbereiche, die von TTIP beeinflusst werden: Umweltvorschriften, Lebensmittelsicherheitsnormen und Sozialhilfe. Viele Verbände und Wohltätigkeitsorganisationen haben zum Beispiel Angst vor der Reichweite negativer Auswirkungen, insbesondere verringerte Handelsbarrieren für Großunternehmen und Gesellschaften, die es erlauben würden, gentechnisch veränderte Produkte kennzeichnungspflichtig in der EU zu verkaufen. Eine andere Sorge betrifft die Automobilindustrie und das Prüfen von der Sicherheit im Auto, ein Bereich, in dem sich die EU und die USA stark unterscheiden. Es scheint so, als ob die meisten Deutschen das Gefühl haben, dass man durch TTIP mehr verlieren als gewinnen würde.

Die Kohlenstoffbilanzen sind alarmierend eindeutig: Gegenüber der vorindustriellen Zeit (ca. 1750) hat sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre von 280 Teilen pro Million Teile Luft (parts per million - ppm) heute auf 400 ppm erhöht. Sie steigt zur Zeit jährlich durch den Emissionsausstoß von 32 Gigatonnen um 2 ppm. Bei einer Konzentration von 450 ppm wird die Atmosphäre um zwei Grad Celsius wärmer sein als 1750. Bis dahin kann sie noch maximal 565 Gigatonnen CO2 aufnehmen. Jenseits dieser Grenze sollte Energie nur noch emissionsfrei erzeugt werden. Für die notwendige wirtschaftspolitische und kulturelle Umsetzung reicht die Zeit fast nicht mehr.

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