Login to your account

Username *
Password *
Remember Me
Projektbesuchsreise in Tansania Projektbesuchsreise in Tansania Sächsische Jugendstiftung

genialsozial sagt DANKE

geschrieben von  Lydia Haferkorn Jan 24, 2015

Über 26.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 255 sächsischen Schulen, die an einem Tag eine halbe Million Euro erarbeitet haben – das ist die Bilanz im zehnten Jahr „genialsozial – Deine Arbeit gegen Armut“, ein Programm der Sächsischen Jugendstiftung. Es ist die größte sächsische Jugendsolidaritätsaktion, an der sich neben den SchülerInnen auch etwa 15.000 Unternehmen und Privatpersonen als „Arbeitgeber“ beteiligen. Die Gelder werden in einer jährlichen SchülerInnen -Jury an Vereine der Entwicklungszusammenarbeit vergeben – die SchülerInnen entscheiden also selbst, welche Projekte gefördert werden.

Begonnen hat genialsozial vor zehn Jahren als Modell-Versuch: 120 sächsische Schulen beteiligten sich am ersten Aktionstag, 153.000 Euro wurden erarbeitet. Mit diesem Betrag wurde damals ein Projekt der Straßensozialarbeit in Skopje (Mazedonien) unterstützt. Dieses umfangreiche Netzwerk von Kooperationen und die Förderung von sächsischen Vereinen, die sich für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit stark machen, gab es damals noch nicht.

Die über die Jahre gewachsene Aktion bezeichnet Schirmherr Stanislav Tillich mittlerweile als sächsischen „Exportschlager“. Jedes Jahr entscheiden die SchülerInnen, welche drei bis vier Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit sie im jeweiligen Jahr mit genialsozial unterstützen wollen. 30 Prozent des erarbeiteten Geldes bleiben in Sachsen, um damit soziale Projekte im Umfeld der SchülerInnen zu fördern. Zum diesjährigen 10. Aktionstag heißt es deshalb für die Sächsische Jugendstiftung

Danke sagen

Danke für 28 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und über 900 kleine soziale Projekte hier in Sachsen, die mit den insgesamt über 2,5 Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren umgesetzt werden konnten. Danke für die Unterstützung von vielen tausend Eltern, Lehrkräften, Unternehmen und privaten Arbeitgebern, Netzwerk- und Kooperationspartnern.

Der größte Dank gilt natürlich dem Engagement der SchülerInnen, die sich stark machen für mehr Gerechtigkeit. Der Erfolg des Programms zeigt sich im kontinuierlichen Wachstum, sowohl quantitativ als auch qualitativ. So wurde das Programm zum Beispiel auf inhaltlicher Ebene weiterentwickelt, mit dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen (ENS) als festem Kooperationspartner. Nicht nur bei der Unterstützung zu Fragen rund um die Antragstellung, sondern auch bei Bildungsangeboten innerhalb der Jurytagungen und Aktiventreffen spielt das ENS eine wichtige Rolle.

Folgende Projekte bzw. Vereine wurden bisher gefördert:

  • Eerepami Regenwaldstiftung Guyana mit drei Projekten:
    • Holzwerkstatt für Makoshi-Indianer“
    • „aturschutz und Bildung in Guyana
    • Zweite Chance für straffällig gewordene Jugendliche in Guyana
  • Akifra e.V. mit dem Bau einer Grundschule in Kasigau/Kenia Evangelisch-Lutherisches Missionswerk Leipzig mit Funkstationen für Papua-Neuguinea
  • Projektarbeit Mosambik e.V. mit dem Bau eines Gesundheitszentrums in Beira/Mosambik
  • Rumänieninitiativgruppe Bautzen e.V. mit zwei Projekten „Bildungszentrum in Cristuru-Secuiesc“ und „Nachhilfe- und Musikunterricht für Waisenkinder“
  • Inkota-Netzwerk Regionalstelle Dresden mit zwei Projekten „Ausbildungszentrum für Jugendliche mit Behinderung in Vietnam“ und „Erweiterung des Ausbildungszentrums um die Bereiche Forst- und Landwirtschaft“
  • Deutsch-Afrikanische-Gesellschaft (DAFRIG) Leipzig e.V. mit „Wasser für das Dorf Dougouri/Burkina Faso“
  • Eine Welt Leipzig e.V. mit dem Aufbau eines Rehabilitationszentrums für behinderte Kinder in Samara/Russland
  • AG Alternatives Handeln e.V. mit dem Bau eines Oberschulzentrums in Animadé/Togo
  • Impreunae.V mit der Sanierung einer Schulküche in Weißrussland
  • Akaki e.V. mit dem Bau von Sanitäranlagen für die Schule in Akaki/ Äthiopien
  • Arche noVa e.V. mit zwei Projekten „Mittelschule für 1.300 Mädchen und Jungen in Makelekele/Kongo“ und „Wasser und Sanitärversorgung an indonesischen Schulen“
  • Ev.-Luth-Kirchenbezirk Bautzen mit zwei Projekten „Lehrausbildung am Mt. Kilimanjaro“ und „Bau einer Secondary School für Jugendliche mit Behinderungen“Förderverein Kenia Kinder, Bildung und Wissen e.V. mit dem Bau eines Grundschulzentrums in Kinondo/Kenia
  • Forikolo e.V. mit zwei Projekten „Bau einer Schule und Aufbau eines Agrarprojektes in Musaya/Sierra Leone“ und „Neubau einer Grundschule in Masulaimani/Sierra Leone“
  • Eine Welt für alle e.V. mit der Ergänzung und Erweiterung des Bücherbestandes der Bibliothek Los Quebrachos, Segundo Montes/El Salvador
  • Arbeitskreis Entwicklungshilfe e.V. mit der Mikrokreditvergabe in Iringa/Tansania
  • Kongpo-Chukla e.V. mit dem Bau einer Traditional Medicine High School in Pundo/Tibet
  • Lotus-Kinderheim e.V. mit der Schaffung von Schlafräumen für die Mädchen im Lotus-Kinderheim in Salem/Indien
  • Ärzte für Madagaskar e.V. mit dem Bau eines OP-Gebäudes mit Notfallaufnahme für die Klinik in Zoara/Madagaskar
  • Mirador e.V. mit der Fertigstellung einer Geburts- und Notfallambulanz in Chocruz/Guatemala
  • LIONS-Förderverein Bautzen e.V. mit der Unterstützung vonAugenoperationen in Akosombo/Ghana
  • SAIDA International e.V. mit dem Bau eines Bildungs- und Gesundheitszentrums in Gomboro/Burkina Faso

Resümierend lässt sich feststellen, dass die Bekanntheit entwicklungspolitischer Arbeit im Freistaat zugenommen hat. Allerdings gibt es auch hier noch Potenzial: Der Aktionstag wird häufig nur als dieser eine Tag im Jahr wahrgenommen – eine Einbindung oder Einbettung, zum Beispiel durch ergänzende Bildungsangebote im Bereich Globales Lernen, wäre überlegenswert…

Letzte Änderung am Donnerstag, 21 Mai 2015 22:21

Schreibe einen Kommentar

Bitte achten Sie darauf, alle Felder mit Stern * zu füllen. HTML-Code ist nicht erlaubt.

  1. Beliebt
  2. Im Trend
  3. Kommentare

Neuste Artikel