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Bildung für nachhaltige Entwicklung Bildung für nachhaltige Entwicklung Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.

Globales Lernen: Nachhaltigkeit steigern durch Bildung

geschrieben von  Jan 24, 2015

In den Weiten des Internets ist schon viel Wissen vorhanden. Die Kunst ist es, die Informationen, die man braucht auch zu finden. Im Bereich Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung und globale Entwicklung soll nun eine Webseite helfen: Das Portal: bne-sachsen.de

Ziel der Seite ist es, zu vermitteln, wie ökonomische Leistungsfähigkeit, ökologische Verträglichkeit und soziale Verantwortung miteinander vereinbart werden können. Entsprechende Angebote werden auf der Seite gebündelt.

Wir wollen mit dem Portal vor allem Kinder und Jugendliche auf die Komplexität der Zukunft vorbereiten und die Fortbildung von Lehrkräften und Erziehern im Bereich globale Entwicklung optimieren

so Kultusministerin Brunhild Kurth

Armutsbekämpfung, Biologische Vielfalt, Fairer Handel oder Menschenrechte sind beispielsweise lehrplanrelevante Themen, die in unterschiedlichen Fächern und Jahrgangsstufen an sächsischen Schulen bereits bearbeitet werden, damit die Schüler und Schülerinnen komplexe Fragen der Gegenwart erkennen und bewerten lernen. „Die Komplexität vieler dieser für die Zukunft entscheidender Themen macht es jedoch notwendig, dass fachübergreifend und fächerverbindend agiert wird, betont Ralf Seifert vom Sächsisches Staatsministerium für Kultus. Auf dem Portal sind deshalb verschiedene Medien, E-Learning-Angebote sowie außerschulische Bildungsangebote zum Thema Globalisierung und nachhaltige Entwicklung zu finden. So zum Beispiel: „Was hat Fleischkonsum, Kosmetik, Biosprit, Fischerei und das Wegwerfen von Lebensmitteln mit Hunger zu tun?“ oder „Wie wird Kleidung produziert?“ und „Wie sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen, die Kleidung herstellen?“ Besonders praktisch: Materialien zur Gestaltung des Unterrichtes oder für Workshops können direkt heruntergeladen werden.

Nachhaltigkeit steigern durch Bildung

„Nur durch Bildung, Ausbildung und Aufklärung ist eine nachhaltige globale Entwicklung möglich. Mit unseren Programmen und Angeboten der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit vermitteln wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln. Dadurch ermutigen wir sie zu persönlichem Engagement.“, sagt Gabriela Büssemaker, Geschäftsführerin von Engagement Global. Damit spricht sie auch eine der Besonderheiten der Seite an, denn das Portal richtet sich an alle Altersgruppen. Für Kinder, Grundschüler und Jugendliche sind Angebote dabei, aber eben auch für Erwachsene und sogar Senioren. Jeder soll auf der Homepage, wenn möglich das finden, was er gerade braucht - das Portal funktioniert dabei wie ein virtueller Marktplatz: Informationen über sächsische Akteure, Angebote und Aktionen, die für Kindergärten, Schulen oder andere Orte formalen Lernens können schnell und einfach ausgetauscht werden. Anbietende und Nachfragende von Angeboten zu Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globalem Lernen finden so zueinander. Eine einfache komfortable Suchmaske hilft beim Finden eines passenden Angebotes.

Gleichzeitig dient die Seite als Austauschforum für die Anbieter, um ihre Angebote und ihrer Arbeit zu verbessern. Noch sind die Angebote zu bestimmten Themen recht spärlich, es liegt nun an den Anbietern, die Seite mit weiteren Inhalten zu füllen.

Die Zeit für eine Neugestaltung eines solches Portals war reif: Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen finden gerade verstärkt Einzug in den Schulen in Sachsen. Speziell Lehrkräfte können so leichter als bisher Zugang zu den außerschulischen BNE-Angeboten erhalten. Eine engere inhaltliche Verbindung zwischen den außerschulischen Lernangeboten und den Bildungsplänen wird so erleichtert.

„Das Portal soll helfen Lernsettings für fachliche, sachliche und kritische Dialoge zu entwickeln, die den Selbstbildungsprozess Heranwachsender unterstützen,“ erklärt Ralf Seifert. Schließlich haben unsere Handlungen oft auch Auswirkungen in anderen Teilen der Welt, etwa wenn wir neue Klamotten kaufen: Zum einen bestehen unsere T-Shirts oft aus Baumwolle und der Anbau von Baumwolle ist oft mit Problemen für die Umwelt verbunden. Da die Pflanzen sehr viel Wasser benötigen, kann es zum Versiegen von Flüssen führen. Zudem werden auf den Baumwollplantagen oft enorme Mengen an Düngemitteln und Pestiziden verwendet. Das verseucht Grundwasser und Böden und macht PlantagenarbeiterInnen krank. Auch die Arbeitsbedingungen beim Nähen von Kleidungen erweisen sich oft als schwierig. In vielen Ländern in denen produziert wird herrschen Billiglöhne und laxe Arbeitsbedingungen.

Wenn wir diese oft leider auch negativen Folgen und die Zusammenhänge, die mit unserem Handeln verknüpft sind, aber nicht kennen, so können wir auch nicht Verantwortung übernehmen und unser Handeln ändern. Genau bei der Vermittlung dieser globalen Zusammenhänge möchte aber das Portal Unterstützung bieten. Anregungen dazu finden sich auf www.bne.sachsen.de.

Letzte Änderung am Donnerstag, 21 Mai 2015 22:59

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